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Der Augenblick.

 

Das Bild stellt zwei ineinander verschlungene, nackte Körper dar, die auf den ersten Blick nicht sofort zuzuordnen sind.

Eindeutig erkennbar ist im Bildvordergrund ein weiblicher Rücken-akt, der diagonal, von links oben nach rechts unten, über die querformatige Leinwand gestreckt ist. Der Rücken sitzt auf zwei kugeligen, knackigen Pobacken. Zwischen diesen spannt sich schwungvoll das Rückgrat in die linke, obere Bildhälfte. Der aufgestützte linke Arm rahmt das Bild zur linken Seite ein. Auf dem leicht gedrehten, gespannten Körper sitzt ein zarter, kleiner, frecher Busen.

Von der rechten Hüfte streckt sich der rechte Oberschenkel in die rechte, obere Bildecke und fasst so die rechte Bildkante.

Diagonal gekreuzt und versetzt erkennt man einen männlichen Körper, der, wie im Zwiegespräch, dem weiblichen Körper zugewandt ist.

Sein muskulöser Oberkörper lehnt sich an das aufgestellte Bein des weiblichen Körpers an. Der Freiraum, der sich zwischen dem weiblichen Rückenakt und dem aufgestützten Arm bildet, beher-bergt das männliche Gesäß, das leicht verdreht als Rückenakt erkennbar ist. Das aufgestellte Knie bildet, gleich einem Tapis d’Honneur, dem kleinen Archipel des Busens.

Die Farbgebung ist in ocker-rosé für die Frau und ocker-grünlich für den Männerakt gewählt.

Die beiden Personen scheinen in einer zugewandten, verhaltenen  Spannung abzuwarten, eine erregte Annäherung vorbereitend.

 

 

Acryl auf Leinwand, 2 x 3 Meter

"Ineinander verwoben

erregt und geborgen

Stützend und getragen

Zwei Körper in Faszination

ein Augenblick

festgehalten im Verlauf

unwiderruflich

und einzigartig."

Klaudia Keilholz

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